Schröder: „Bei der Bekämpfung der Einbruchskriminalität sind viele Akteure gefragt, in erster Linie die Polizeien der Länder, in deren Verantwortung die Kriminalitätsbekämpfung grundsätzlich steht.

Wir wollen als Bundesregierung die Länder bei dieser Arbeit aber aktiv unterstützen und haben den starken Anstieg bei den Wohnungseinbrüchen zum Anlass genommen, nun ein bundesweites Lagebild erstellen zu lassen. Für eine bundesweite Bekämpfungsstrategie brauchen wir Daten, aus denen z.B. hervorgeht, ob jeweils Einzeltäter oder organisierte Gruppen am Werk sind.“

Hintergrund der Initiative K-EINBRUCH, die zusammen mit Kooperationspartnern aus der Versicherungswirtschaft, den Industrieverbänden und Errichterfirmen und der Polizei startet, sind die neuen Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik: Die Zahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle ist 2011 bundesweit um 9,3 Prozent auf 132.595 Fälle gestiegen. Das ist nach 2010 ein zweiter deutlicher Anstieg in Folge. Schröder macht vor allem die Aufklärungsquote Sorge. Im Bundesdurchschnitt konnten nur 16,2 Prozent der Taten aufgeklärt werden. Hier liegt der Kreis Pinneberg im Bundesvergleich immerhin über dem Schnitt. Schröder: „Im Kreis Pinneberg ist es gelungen, die Aufklärungsquote von 16,4 auf 22,3 Prozent zu steigern. Ich bin zuversichtlich, dass die Polizei in ihrer Ermittlungsarbeit auch hier vor Ort noch schlagkräftiger wird, wenn in Zukunft mit den Informationen aus dem bundesweiten Lagebild gearbeitet werden kann.“

Die Schirmherrschaft für die neue Kampagne hat der Bundesminister des Innern Dr. Hans-Peter Friedrich übernommen. Kristina Vogel, Olympiasiegerin im Teamsprint Bahnradfahren ist Botschafterin der Kampagne.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag