In Deggendorf informierte sich Dr. Ole Schröder über die Aufgaben der Bereitschaftspolizei, den Standort und die Leistungsfähigkeit der Einsatzabteilung. Hierfür, insbesondere für Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, nahm er sich einen ganzen Tag Zeit. Sehr anschaulich präsentierten Beschäftigte der Einsatzhundertschaften spezifische Einsatzszenarien und Aufgabenschwerpunkte, wie Fußballfanbegleitungen, Sicherung von Castor-Transporten und Begleitung von Demonstrationen. Der geschlossene Einsatz der Bundespolizeiabteilung bildete dabei den Schwerpunkt.

Die Technische Einsatzhundertschaft gewährte den Gästen Einblicke in ihre vielfältigen Aufgaben und Verwendungsmöglichkeiten. Zu sehen waren Vorführungen von Dekontaminationen, verschiedenen technischen Maßnahmen (z.B. Bergen von Störern, die sich an unterschiedlichen Orten wie Gleise oder Brücken angekettet haben) sowie der Einsatz von Wasserwerfern und anderen Spezialfahrzeugen.
Dr. Ole Schröder zeigte sich zufrieden von der hohen Motivation und Leistungsfähigkeit der Deggendorfer Bundespolizistinnen und –polizisten und drückte seinen Respekt und seine Hochachtung aus. Sein bereits vorhandenes großes Vertrauen in die Bundespolizei sei bei dem Besuch nochmals bestätigt worden.

Er dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bundespolizeiabteilung Deggendorf stellvertretend für alle Dienstleistenden in der Bundesbereitschaftspolizei für ihren Einsatz für Sicherheit in unserem Land und wünschte ihnen alles Gute bei der Bewältigung künftiger Einsätze und Herausforderungen und vor allem, „dass sie allzeit wieder heil nach Hause kommen“.

Am folgenden Tag stand der Besuch der Bundespolizeisportschule Bad Endorf auf dem Programm. Im Rahmen der Spitzensportförderung der Bundespolizei werden in Bad Endorf Wintersportarten und in Kienbaum in der Nähe von Berlin Sommersportarten trainiert. Regelmäßig erringen Sportler der Bundespolizeisportschulen olympische Medaillen. Bei den olympischen Spielen in London haben sie 4 x Gold, 5 x Silber und 4 x Bronze gewonnen.

Zunächst wurde Dr. Ole Schröder die Spitzensportförderung der Bundespolizei an sich vorgestellt. Das besondere hieran ist, dass nicht nur allein der Sport im Vordergrund steht. Über einen Zeitraum von vier Jahren und zwei Monaten absolvieren die Spitzensportler jeweils während der Ausbildungsperiode von Ende März bis Anfang September eine vollwertige Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst, die ihnen nach ihrer sportlichen Karriere einen nahtlosen Übergang in den Polizeivollzugsdienst der Bundespolizei ermöglicht.

Im Anschluss an die Theorie wurden Dr. Ole Schröder Trainingseinheiten vorgestellt. Unter anderem zeigten Skeletonfahrer Mirsad Halilovic (Teamweltmeister 2011) und Bundespolizeitrainerin Astrid Müller kurze Ausschnitte aus dem sportartspezifischen Training.

Staatssekretär Schröder überzeugte sich selbst davon, dass die derzeit insgesamt 85 Bad Endorfer Spitzensportlerinnen und –sportler für ihr Training in 12 Olympischen Wintersportarten optimale Bedingungen vorfinden. Die Trainer sind selbst hoch leistungsfähig und sehr gut ausgebildet und die Ausstattung ist auf dem neuesten Stand.

Dr. Ole Schröder hob die Leistungen der Spitzensportler in Bad Endorf und in Kienbaum hervor. Viele namhafte und bekannte Spitzensportlerinnen und Spitzensportler wie Betty Heidler, Kristina Vogel, Arnd Peiffer und Felix Loch sind Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei.

Am Flughafen München besuchte Dr. Ole Schröder die Bundespolizeiinspektion Flughafen München und informierte sich bei den dort Beschäftigten über Situation und Besonderheiten vor Ort. Hierzu führte er mit einigen Beschäftigten Gespräche und bedankte sich schließlich für ihren sicher nicht einfachen Einsatz an einem der Großflughäfen in Deutschland.

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