Dem neuen Vorsitzenden des Kreissportverbandes, Sönke-P. Hansen, gratulierte Schröder zur Wahl und wünschte ihm viel Erfolg. Bei seinem langjährigen Amtsvorgänger, Detlev Brüggemann, bedankte sich Schröder. „Seit über 20 Jahren bringt sich Detlev Brüggemann im Kreissportverband aktiv ein. In dieser Zeit hat er sich bei den Mitgliedsvereinen des KSV sowie der kommunalen und überregionalen Politik ein hohes Maß an Anerkennung erworben und für den Sport viel erreicht“, so Schröder. Erfreulich sei, dass Brüggemann auch weiterhin sowohl seinen Erfahrungsschatz als auch das ehrenamtliche Engagement als stellvertretender Vorsitzender für den KSV einbringt.

Durch die von der CDU geführten Bundesregierung im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets eingeführten Bildungsgutscheine ist die Nachfrage nach Vereinsmitgliedschaften bei sozial schwachen Familien angestiegen. Die Form der Leistung als Gutschein hat auch nicht wie befürchtet zu ausufernder Bürokratie geführt. Die Sportvereine berichten dagegen, dass die Umsetzung auf lokaler Ebene mit dem Jobcenter und dem Kreis Pinneberg gut funktioniert. „Das politische Ziel dieser Maßnahme war es, Kindern aus bedürftigen Familien den Zugang zum Vereinssport mit seinen positiven Effekten auf die Persönlichkeitsentfaltung, die körperliche Gesundheit und soziale Teilhabe eines Kindes zu ermöglichen. Das wurde erreicht“, so Schröder. Bundesweit nehmen bereits weit über eine Million Kinder diese Leistung regelmäßig in Anspruch.

Thematisiert wurde auch die Befürchtung des Kreissportverbandes, gesetzliche Änderungen zum Kinderschutz könnten Vereine und Ehrenamtliche mit einem erheblichen Bürokratieaufwand belasten. Mehrere Fälle sexueller Übergriffe auf Kinder hatten dazu geführt, dass zum 1. Januar 2012 Verschärfungen entsprechender Vorschriften in Kraft getreten sind. Unter anderem müssen die hauptamtlichen Mitarbeiter von Trägern der Kinder- und Jugendhilfe nun in jedem Fall ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Auf diese Weise wird verhindert, dass Kinder einschlägig vorbestraften Straftätern anvertraut werden“ so Schröder.

Die zunehmenden Angebote von Ganztagsbeschulungen haben im Kreis Pinneberg zu einem spürbaren Mitgliederverlust der Sportvereine bei Kindern und Jugendlichen geführt. Der Kreissportverband versucht dieser Entwicklung mit einer stärkeren Kooperation zwischen Schulen und Vereinen zu begegnen. Bisher nehmen aber nicht alle Schulen dieses Angebot der Sportvereine vor Ort in Anspruch. „Sport erfüllt gerade für Kinder und Jugendliche eine wertvolle Funktion als Ausgleich zum Schulalltag, zur Beibehaltung der körperlichen Gesundheit und zur Entwicklung sozialer Kompetenzen. Schulen, die Sport in ihre Nachmittagsangebote integrieren wollen, sollten dabei nicht zögern auf die Erfahrung und Kompetenz der Sportvereine zurückzugreifen“, so Schröder.

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