Der CDU-Bundestagsabgeordnete des Kreises Pinneberg und Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern Dr. Ole Schröder und der Bürgermeisterkandidat für Barmstedt Ortwin Schmidt setzen sich beim Kulturstaatsminister Bernd Neumann für die Digitalisierung des Barmstedter Kinos ein. Das Kino will seinen großen Saal auf Digitaltechnik umstellen lassen. Ein Förderantrag wurde abgelehnt, da das Kino die erforderlichen Mindestbesucherzahlen für eine Förderung seitens des Bundes nicht erfüllen kann. Auf Grund der bestehenden Förderrichtlinie müsste auch der kleine Saal des Kinos, der zumeist nur für anderweitige Veranstaltungen genutzt wird, als normaler Kinosaal gewertet werden.
„Es ist nicht sachgerecht, dass wegen des kleinen Saales, der auch nicht modernisiert werden soll, keine Förderung möglich ist.“ sagt Ole Schröder. Der Bundestagsabgeordnete hat daher an den Kulturstaatsminster Neumann geschrieben um zu prüfen, ob in diesem Fall eine Härtefallregelung greifen könnte, oder ob die Richtlinien zur Fördermittelvergabe nicht generell geändert werden sollten. „Ich möchte das Kino für Barmstedt erhalten“, sagt Ortwin Schmidt. Der Kandidat für das Bürgermeisteramt hat sich in den letzten Wochen nach bekanntwerden der Probleme schon massiv für das Kino Barmstedt und sich an Ole Schröder gewandt.
Das Kino ist das einzige in der 10.000 Einwohner zählenden Stadt und dem weiten, ländlich geprägtem Umland. Mit seinem hochwertigen Programm, welches schon verschiedentlich ausgezeichnet worden ist, hat sich das Kino in den letzten Jahren zu einem wichtigen kulturellen Bestandteil der Stadt Barmstedt mit steigenden Besucherzahlen entwickelt. Aus eigenen Mitteln wird es dem Kino nicht möglich sein, die 60.000 Euro Investitionskosten zur Umstellung auf die moderne Digitaltechnik aufzubringen. Damit könnten moderne Filme nicht mehr gezeigt werden und das Kino wäre in seinem Bestand akut gefährdet.

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