Bei seinem Antrittsbesuch beim neuen Elmshorner Revierleiter Carsten Rapp kritisiert Ole Schröder die SPD geführte Landesregierung für den geplanten Stellenabbau der Polizei.

Das Innenministerium hat bekannt gegeben, dass in den kommenden 6 Jahren insgesamt 282 Stellen abgebaut werden.

Gerade für den ländlichen Raum bedeutet dies einen Verlust von Sicherheit. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Wohnungseinbrüche im Hamburger Umland ist dies nicht nachvollziehbar. „Die präventive Wirkung von Polizisten vor Ort wird dadurch nahezu aufgehoben“, so Schröder. Hier fordert Schröder ein Umdenken auch im Hinblick auf die Polizeibeamten.
Denn es muss nicht nur die Sicherheit der Bürger gewährleistet werden, sondern auch die Sorgen und Nöte der Beamten ernst zu nehmen. Zudem sollte auch an Ausstattung und Schulung nicht gespart werden.

Weiteres Gesprächsthema waren die steigende Zahl der gewalttätigen Übergriffe auf Polizeibeamte.
„Die Gesellschaft darf niemals akzeptieren, dass diejenigen die unsere Freiheit und Sicherheit schützten bei ihrem Einsatz mit zum Teil lebensgefährlichen Angriffen rechnen müssen“, so Schröder.
Als Konsequenz aus den Angriffen auf Polizisten forderte Schröder: "Der strafrechtliche Schutz für Polizisten aber auch von anderen Einsatzkräften wie Feuerwehrleuten und Ärzten muss weiter verbessert werden."

Zudem sollte der bundesweite Einsatz von Körperkameras in Erwägung gezogen werden. In Hessen gab es bereits ein erfolgreiches Pilotprojekt. Dort konnte die Gewaltbereitschaft gegen Polizisten deutlich gesenkt werden. Durch den Einsatz von Körperkameras am Polizisten können Gewaltübergriffe wie in Elmshorn beweiskräftig dokumentiert werden. Eine Kamera wirkt zudem deeskalierend, wenn an dem Beamten eine Aufschrift „Videoüberwachung“ gesehen wird.

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