Er erklärte im Anschluss: „Eine Auszeichnung von Sir Philip Craven durch die Bundesrepublik Deutschland ist ein bedeutendes Zeichen für die Anerkennung seines Engagements für die Athletinnen und Athleten, die Paralympische Bewegung und zugleich auch für die weltweit vielen Menschen mit Behinderung. Deutschland hat nicht zuletzt durch die Organisation der Gründungsversammlung des IPC 1989 in Düsseldorf, durch die Ansiedlung des IPC 1999 in Bonn und die dadurch bedingte Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Innern, als auch mit den Strukturen des Sports immer bewusst Verantwortung für die Paralympische Bewegung übernommen. Sir Philip hat vor allem durch seine Entscheidung zum Ausschluss Russlands an den Paralympischen Sommerspielen in Rio Stärke bewiesen und deutlich gemacht, dass das IPC für einen fairen und sauberen Sport steht. Dafür war und bin ich ihm dankbar.“

Die Förderung des Behindertensports in Deutschland und der Welt ist ein wichtiges Anliegen der Bundesregierung. Der Leistungssport, insbesondere auch die Paralympischen Spiele, haben dabei eine besondere Vorbildwirkung und Integrationsfunktion. Durch die Athletinnen und Athleten werden Menschen angeregt, sich im Breitensport zu betätigen und somit den Nutzen des Sports im Sinne von körperlicher und geistiger Fitness, Erziehung, Wertevermittlung u.a. zu erfahren.

Im Anschluss an die Ordensaushändigung führte Ole Schröder noch ein Gespräch, an dem u.a. Sir Philip, Friedhelm Julius Beucher (Präsident Deutscher Behindertensportverband), Prof. Hans Georg Näder (Präsident und CEO Otto Bock Health Care GmbH), Michael Teuber (Goldmedaillengewinner von Rio) und Kirsten Bruhn (Vorsitzende des Kuratoriums des DBS) teilnahmen. In diesem Gespräch ging es insbesondere um den Kampf gegen Doping im Sport, Inklusion im Spitzensport und die Bedeutung der Arbeit des IPC für den paralympischen Sport.

Nach dem Gespräch erklärte Ole Schröder: „Die Zusammensetzung der Gesprächsrunde aus nationalen und internationalen Verbandsvertretern, aktiven und ehemaligen paralympischen Sportlern, einem für den Behindertensport bedeutsamen Wirtschaftsunternehmen sowie Vertretern des Bundesinnenministeriums und der Bundesregierung war gut, um gerade die vielfältigen Möglichkeiten und Chancen des paralympischen Sports aus den unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Wir waren uns in dem Gespräch einig, dass die paralympische Bewegung einen sehr wichtigen Beitrag dafür leistet, dass der geforderte „Zugang zum Sport als grundlegendes Recht für alle“ weltweit Realität wird.“

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