Ole Schröder ging auch auf die Reaktion der Bundesregierung nach den Vorfällen der Silvesternacht in Köln, Hamburg und anderen Städten ein und stellte die neuen gesetzlichen Vorgaben gegen straffällig gewordene Ausländer vor.

In der anschließenden Podiumsdiskussion, an der auch Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, teilnahm, stellte Schröder dar, was das Bundesregierung in den vergangenen Monaten getan hat, um dann anhaltenden Flüchtlingsstrom besser zu bewältigen. Vor allem die mehr als 4.000 neuen Stellen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie ein verbesserter Datenaustausch zwischen den beteiligten Behörden werden die Asylverfahren deutlich beschleunigen.

Ole Schröder wies darauf hin, dass eine erfolgreiche Integration eine bessere Verteilung der Flüchtlinge in Deutschland voraussetze. "Wir haben festgestellt, dass sich zum Beispiel Flüchtlinge aus Afghanistan besonders stark in und um Hamburg konzentrieren", sagte Schröder. "Flüchtlinge gehen dorthin, wo bereits Landsleute sind. Für ihre Integration in Deutschland ist das eine extrem schlechte Voraussetzung.“ Die Integrationskraft einzelner Orte dürfe nicht überstrapaziert werden. Die Bundesregierung prüfe deshalb die Möglichkeiten der Wohnortzuweisung für Asylberechtigte.

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