Im Anschluss wurden neben Joachim Löw fünf weitere Sportler in die sog. "Hall of Fame des deutschen Sports" aufgenommen.

Die im Jahr 2006 von der Stiftung Deutsche Sporthilfe initiierte "Hall of Fame des deutschen Sports" ist ein Forum der Erinnerung an Menschen, die durch ihren Erfolg im Wettkampf oder durch ihren Einsatz für Sport und Gesellschaft Geschichte geschrieben haben. Dazu gehören Athleten und Trainer ebenso wie Funktionäre und Gestalter. Sie soll dazu beitragen, die mehr als hundertjährige Geschichte des deutschen Sports und seiner Persönlichkeiten im Gedächtnis zu bewahren und Diskussionen darüber anzuregen.

Die Ehrung, die in diesem Jahr neben Bundestrainer Joachim Löw auch Hans-Georg Aschenbach (Skispringen), Boris Becker und Michael Stich (Tennis), Anja Fichtel (Fechten) und Michael Groß (Schwimmen) zuteil wurde, basierte auf Vorschlägen von den drei Partnern und ideellen Trägern der "Hall of Fame des deutschen Sports": dem Deutschen Olympischen Sportbund, dem Verband Deutscher Sportjournalisten und der Deutschen Sporthilfe.

Der 67-köpfigen Jury wiederum gehörten neben Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière u.a. alle lebenden Mitglieder der "Hall of Fame des deutschen Sports" an.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim BMI, Dr. Ole Schröder, der die Laudatio auf die Neumitglieder der Hall of Fame hielt, würdigte diese als "Vorbilder für unzählige Nachwuchstalente", die den sportbegeisterten Menschen in Deutschland viele "sporthistorische Momente" beschert hätten. Dabei hob Schröder besonders hervor, dass es um weit mehr als den rein sportlichen Erfolg des Einzelnen ginge. Vielmehr sollen Erinnerungen an die sportlichen Erfolge im Kontext ihrer jeweiligen Zeit mit Aufklärung und Diskussionen über die Vergangenheit verbunden werden, um so bei der Gestaltung der Gegenwart und Zukunft helfen zu können.

Mit der "Hall of Fame des deutschen Sports", so Schröder weiter, sei eine "Stärkung unserer nationalen Erinnerungskultur" verbunden - die Geschichte des deutschen Sports werde auch für die kommenden Generationen lebendig gehalten.

Feuer und Flamme" für Olympia 2024 in Hamburg
Dankende Worte fand der Parlamentarische Staatssekretär für die Stiftung Deutsche Sporthilfe, die mit der Auswahl Hamburgs als Veranstaltungsort für die Benefiz-Gala ein klares Zeichen gesetzt habe, dass Deutschland mit der Bewerbung der Freien und Hansestadt Hamburg "Feuer und Flamme" für die Ausrichtung der Olympischen Spieleim Jahr 2024 sei. Die Bundesregierung, so Schröder, werde den Weg der Olympiabewerbung "mit ganzer Kraft" unterstützen.
Olympische Spiele seien "eine einmalige Plattform" für Deutschland, um sich als weltoffenes, freundliches und sportbegeistertes Land zu präsentieren. Schröder rief in diesem Zusammenhang noch einmal alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gala dazu auf, die Bewerbung Hamburgs zu unterstützen. Denn es bedürfe einer "gemeinsamen großen Anstrengung", um den Traum von Olympischen Spielen in Deutschland (wieder) wahr werden zu lassen.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag