Ole Schröder: „Die Dittchenbühne leistet mit der Ostseetournee seit 27 Jahren herausragende Arbeit zur Völkerverständigung im baltischen Raum. Die Bundeszuwendung zur Projektförderung zeigt, wie hoch die Wertschätzung der Bundesregierung und insbesondere der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Frau Monika Grütters für die Arbeit der Dittchenbühne ist.“

Ole Schröder lobte die außerordentliche Bedeutung der kulturellen Aktivitäten: „Seit ich die Arbeit der Dittchenbühne und des Forum Baltikum unter Leitung von Raimar Neufeldt kenne, wird hier Kultur geschaffen, die die Menschen aus unterschiedlichen Orten, aber mit einem gemeinsamen kulturellen Erbe verbindet und ins Gespräch bringt. So wie die historische Hanse des Mittelalters ein Gestaltungswille auszeichnete, der auf die Überwindung von Grenzen und den Austausch von Menschen und Gütern gerichtet war, verfolgt die Dittchenbühne die gleiche Herangehensweise im Bereich der Kultur.“

Ole Schröder hob die Bedeutung dieser Integrationsleistungen vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage hervor: „Gerade in Anbetracht der gegenwärtigen weltpolitischen Lage ist das ein besonders wertvoller Beitrag zur europäischen Integration im Ostseeraum. Ich denke dabei insbesondere an die unsichere Lage in Osteuropa, wo wir mit einer politischen Herangehensweise konfrontiert sind, der ein Denken in Herrschaftssphären zu Grunde liegt. Doch auch darüber hinaus zeigt sich gegenwärtig, dass die europäische Integration auf konkretes Engagement aus der Mitte der Gesellschaft angewiesen ist.“

Die nächste Ostseetournee der Dittchenbühne ist für Oktober 2017 geplant und wird 12 Tage lang unter anderem durch Nordpolen, die baltischen Staaten und Nordwestrussland führen.

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