„Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat den Fall von Herrn Azizi noch einmal sehr sorgfältig geprüft. Aufgrund der Besonderheiten des Einzelfalls und unter Betrachtung der Gesamtumstände hat das Bundesamt entschieden, im Fall von Herrn Azizi von seiner Möglichkeit zum Selbsteintritt Gebrauch zu machen. Das bedeutet, dass Herr Azizi nicht nach Polen zurückgeführt wird, sondern dass Deutschland das Asylverfahren übernimmt. Möglich wurde dies, da nun ergänzende Details zum Fall von Herrn Azizi vorlagen, die zum Zeitpunkt der ursprünglichen Entscheidung nicht bekannt waren. Es wurde bereits veranlasst, dass die Überstellung von Herrn Azizi nach Polen abgesagt wird. Herr Azizi hat bisher große Integrationsbemühungen über das übliche Maß hinaus gezeigt und hat eine in Deutschland in vielen Bereichen dringend gesuchte Berufsausbildung als Ingenieur. Deshalb ist die Entscheidung in diesem Fall gerechtfertigt“, so Schröder.

Herr Azizi kann nun zunächst in Deutschland bleiben, sein Asylantrag wird hier geprüft. Wird dieser positiv beschieden, ist es ihm möglich sich eine Arbeit zu suchen.

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