„Die Handball-Bundesliga blickt auf eine 50-jährige Geschichte zurück. Das ist ein halbes Jahrhundert voll unzähliger sportliche Höhepunkte und emotionaler Momente. Viele aktuelle und ehemalige Handballer werden uns für immer im Gedächtnis bleiben. Die Handball-Bundesliga zählt heute in sportlicher und wirtschaftlicher Hinsicht zu den stärksten Ligen der Welt. Und der Handballsport ist eine tolle Visitenkarte für unser Land. Ich gratuliere daher ganz herzlich und freue mich auf viele weitere Jahre voller sportlicher Höhepunkte“, so de Maizière.

Am 9. November fand anlässlich des Jubiläums eine feierliche Gala in Berlin statt. Die Veranstaltung verfolgte das Ziel, die Geschichte der Handball-Bundesliga zu würdigen. Rund 400 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Medien erinnerten sich zusammen mit Verbandsmitgliedern und zahlreichen ehemaligen und aktuellen Handball-Nationalspieler an die vergangenen fünf Jahrzehnte und blickten auch nach vorne auf die kommenden Jahre.

In einem Grußwort hob der Parlamentarische Staatsekretär beim Bundesminister des Innern, Dr. Ole Schröder das hohe sportliche Niveau der Handball-Bundesliga hervor: "Seit Jahren steigt und steigt das Spielniveau in der Bundesliga. Deutsche Teams zählen seit Jahren zu den Titel-Favoriten". Die Liga strahle eine besondere Anziehungskraft auf Spieler aller Nationen aus. Die besten Spieler der Welt wechselten nach Deutschland. "Die Vereine der Bundesliga haben sich über Jahre einen guten Ruf erarbeitet", so Schröder. Dies sei der Lohn der jahrelangen harten Arbeit in den Vereinen und im Verband.

Im Rahmen der Veranstaltung fand auch eine Podiumsdiskussion statt, die unter dem Thema "Duale Karriere, berufliche Qualifikation im Leistungssport" stand. Hier wurde auf die Problematik hingewiesen, dass aufgrund des zeitintensiven Leistungssports von vielen Sportlern keine berufliche Qualifikation erlangt werden kann. In diesem Zusammenhang betonte Schröder die Notwendigkeit, für jeden einzelnen Sportler möglichst passgenaue Lösungen zu finden, um sich neben der sportlichen Karriere auch beruflich qualifizieren zu können. Nicht jedes Modell lasse sich auf jede Sportkarriere übertragen. Jeder Fall sei gesondert zu betrachten.

Erst im Frühjahr dieses Jahres hatte das BMI die Initiative "BMI-Sprungbrett" vorgestellt. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthilfe wird hier die Möglichkeit für erfolgreiche Athletinnen und Athleten geschaffen, im Anschluss an ihre Leistungssportkarriere eine berufliche oder wissenschaftliche Weiterqualifikation zu erlangen.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag