Auf dem Programm stand zunächst ein Gespräch mit Vertretern des Energieversorgers E.ON, der vor Helgoland den Windpark „Amrumbank West“ betreibt. Schröder zeigte sich beeindruckt von der immer fortschrittlicheren Technologie im Offshore-Bereich und der Umsetzung vor Ort: „Helgoland hat die Vorreiterrolle in Sachen Meereswindenergie eingenommen. Hier wird mitentschieden, wie die Energiewende in den nächsten Jahren gelingen kann und welchen Anteil Offshore daran haben wird, aber auch wie wir in Deutschland weiterhin Hochtechnologie entwickeln“, sagte Schröder.

Am Nachmittag tauschte sich Ole Schröder dann zunächst mit der Schulleiterin Eva Middeldorff über Bildungschancen und neue Lernmöglichkeiten durch die Digitalisierung auf der Insel aus. Im Anschluss hatten Schüler die Möglichkeit, Ole Schröder ihr Projekt „Abenteuer Helgoland“ zu präsentieren.

Im Anschluss besuchte Schröder die Biologische Anstalt Helgoland des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) und ließ sich von der Direktorin Prof. Dr. Karen Wiltshire die Details zum bevorstehenden Umbau des Aquariums zum neuen Ausstellungshaus Atlantis 4.0 erläutern. Schröder hatte sich intensiv für den Umbau und vor allem die Unterstützung des Bundes eingesetzt: „Wir haben es geschafft, dass nun insgesamt 10 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Hinzu kommen 3,78 Millionen für die energetische Sanierung. Damit haben wir nun eine solide finanzielle Grundlage, damit dieses für die Insel Helgoland so wichtige Projekt starten kann“, so Ole Schröder. Am 19. Mai wird die Vorausstellung zum neuen Ausstellungshaus im Rahmen der Feierlichkeiten zu 125 Jahren Meeresforschung auf Helgoland auch der Öffentlichkeit vorgestellt.

Am Abend kam Schröder schließlich mit Gemeindevertretern, Bürgervorsteher Peter F. Botter und Bürgermeister Jörg Singer zu einer Sitzung im Rathaus zusammen. Am 30. März hatten die Vertreter dem Kauf von Grundstücken am Südhafen aus Bundesbesitz zugestimmt. „Damit ist ein weiter wichtiger Meilenstein für die Zukunft Helgolands erreicht“, so Schröder. Dieser hatte im Oktober 2012 ein Gipfeltreffen zwischen hochrangigen Vertretern der Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten (BImA) und der Gemeinde Helgoland organisiert, um den Verkauf von in Bundesbesitz befindlichen Grundstücken an die Gemeinde in die Wege zu leiten. Bereits wenige Monate später konnte der Kaufvertrag für dringend für die Meereswindenergie benötigte Flächen im Südhafengelände unterzeichnet werden. 2014 erwarb die Gemeinde Helgoland Flächen am Leuchtturm. Hier könnten bereits in 2018 bis zu 100 bezahlbare Wohneinheiten entstehen, ein weiterer wichtiger Entwicklungsbaustein der Insel.

Schröder zeigte sich zufrieden über die Entwicklungen auf Helgoland: „Mit Offshore, Meeresforschung und einer engagierten Gemeinde wurden und werden hier die Weichen für die Zukunft richtig gestellt. Ich freue mich sehr, dass es uns in den letzten Jahren gemeinsam gelungen ist, so viele Projekte auf den Weg zu bringen, das war mir immer auch ein persönliches Anliegen“, so Schröder, der im Herbst nicht wieder für den Deutschen Bundestag kandidiert.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag