Den Förderbescheid hat der Prokurist der Versorgungsbetriebe Helgoland Herr Kay Martens in Berlin entgegen genommen.

Die Gemeinde Helgoland bekommt vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eine Förderung von 50 tausend Euro für die Planung des Breitbandausbaus auf Deutschlands einziger Hochseeinsel. Die Insel ist bereits seit 2009 durch im Seekabel der Schleswig-Holstein-Netz AG integrierte Lichtwellenleiter mit dem Festland verbunden Noch in diesem Jahr sollen für den Ausbau auf den Inselteilen Unter-, Oberland und Düne weitere Fördermittel beantragt werden. Helgoland verfügt zwar über ein engmaschiges „Freifunk“- sowie Mobilfunknetz, jedoch fehlen den BürgerInnen, Wissensarbeitern, der Forschung und Inselwirtschaft ein leistungsfähige Breitbandnetz, so Bürgermeister Jörg Singer. Derzeit rechnet die Gemeinde mit Kosten von 1,5-2,5 Millionen Euro für die Umsetzung.

„Eine schnelle Breitbandanbindung ist die grundlegende Voraussetzung für unsere Bürger und Unternehmen an der digitalisierten Zukunft teilnehmen zu können. Gerade der Netzausbau in entlegeneren Gemeinden ist dabei von besonderer Bedeutung“, so Ole Schröder. „Daher freut es mich besonders, dass mit diesem Programm des Bundes auch die Gemeinde Helgoland unterstützt werden kann und der Anschluss an das Breitbandnetz für die Insel damit beschleunigt wird.“

Durch das Bundesförderprogramm für schnelles Internet sollen unterversorgte Gebiete einen Netzzugang von mindestens 50 Mbit pro Sekunde erhalten und soll den Netzausbau technologieneutral fördern. Der Fördersatz beträgt 50 bis 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Da das Bundesprogramm mit Förderprogrammen der Länder kombinierbar ist, kann der Förderanteil auf bis zu 90 Prozent gesteigert werden. Insgesamt stehen für die Breitbandförderung aus Bundesmitteln rund 2,7 Milliarden Euro bereit.

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